Schade um die Piraten …
Der RBB berichtet über den Parteitag der Berliner Piraten. Ich teile das hier, weil mir wichtig ist allen die noch mit der Piratenpartei sympathisieren klar zu machen, dass sie bei der nächsten Abgeordnetenhauswahl auf keinen Fall Piraten wählen sollten. Mittlerweile sind sechs Fraktionsmitglieder aus der Partei ausgetreten. Jüngst Pavel Mayer, seit 2009 Mitglied und davor Andreas Baum, Spitzenkandidat 2011, Gründungsmitglied der Piratenpartei und langjähriger Landesvorsitzender der Piraten in Berlin. Auf dem Parteitag waren 80 Leute. Zum Vergleich: Anfang 2010 waren auf dem Landesparteitag im Meistersaal ca. 300 Leute, nach der AGH-Wahl 2011 gab es mehrere Landesparteitage mit 400 Mitgliedern. Der Schatzmeister hatte die Unterlagen für die Kassenprüfer vor „lauter Stress“ vergessen™. Die Partei, die ursprünglich mal für mehr Mitbestimmung angetreten ist und die ihren Online-Parteitag mittlerweile wieder abgestellt hat, kündigte an, 2016 mit der Online-Beteiligung wieder starten zu wollen. Dazu muss man wissen, dass die Berliner Piraten bereits 2010 in der Lage waren, Meinungsbildung Online stattfinden zu lassen. Es ist also schlichtweg Realsatire, wenn die Berliner Piraten so tun, als wären sie nicht in der Lage Online-Beteiligung stattfinden zu lassen. Die Wahrheit ist: Sie wollen es nicht. Wer die Piraten wählen will, weil er sie 2011 mal cool fand sollte es lassen. Wer die Piraten wegen der Arbeit im Abgeordnetenhaus wählen will sollte es auch lassen, diejenigen, die die meiste Arbeit im Abgeordnetenhaus machen sind nicht mehr Mitglied der Partei. Es ist bitter, wie sich die Piratenpartei auch in Berlin zerlegt hat, aber es ist so. Sie stellt keine wählbare Alternative dar. http://www.rbb-online.de/…/20151003_…/Parteitag_Piraten.html
Quelle: Der RBB berichtet über den Parteitag der… – Christopher Lauer